Entgegen der Vorstellung vieler, Elektroautos seien erst kürzlich entwickelt worden, ist die Fortbewegung durch elektrische Antriebe bereits Gegenstand früherer Überlegungen. Bereits 1821 war die Idee für E-Mobilität in den Kinderschuhen. Aber wann gab es das erste Elektroauto? In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte über die Geschichte der E-Mobilität, wie sie ihren Anfang nahm, sich fortentwickelte und wie elektrische Autos in unserer Zeit die Fortbewegung mit Fahrzeugen wesentlich verändert haben.
E-Mobilität in der Anfangszeit
Die Idee, einen elektrischen Antrieb zu entwickeln, stieß bereits damals auf große Begeisterung. Die Elektromobilität wurde sogar so beliebt, dass zu Beginn des 20. Jahrhunderts die E-Mobilität deutlich vorherrschend war. So war die Zahl der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge doppelt so hoch wie jene mit Verbrennungsmotoren. Alleine in den USA gab es bereits 34.000 elektrische Autos.
Da die Menschen mit Verbrennungsmotoren jedoch vertrauter waren und auch mit den Wartungsarbeiten, wurden diese der goldene Standard, bis das Umweltbewusstsein der Menschen überhand genommen hat. All die Aspekte haben schließlich zur Weiterentwicklung der E-Mobilität beigetragen.
Komplikationen und schwerer Start
Wie bereits erwähnt, gilt das Jahr 1821 als Startpunkt für Elektromobilität. Auf diese Idee stieß der Forscher Michael Faraday, dass Elektromagnetismus eine dauerhafte Rotation erzeugen kann. Dies ist die Basis für die Funktionsweise von E-Autos. 1832 fertigte Robert Anderson einen elektrischen Karren, sodass bereits 1839 ein Elektrofahrzeug vorgestellt werden konnte. Nach einigen Anpassungen hat man entschieden, die elektrische Lokomotive einzuführen, sodass 1851 die erste Probefahrt stattfand. Damit Elektroautos auch nachhaltig funktionieren und wiederaufladbar werden können, hat man etwa 1859 wiederaufladbare Bleiakkumulatoren erfunden.
Rückgang der Nachfrage für E-Autos
Elektrische Autos waren etwas Neues. Innovativ, richtungsweisend und vielversprechend. Doch bereits Anfang der 90er nahm die Nachfrage deutlich ab. Benzinmotoren waren einfacher zu handhaben und nicht kompliziert aufgebaut wie E-Autos. Denn anders als die heutigen Modelle waren damals zum Erzeugen von Strom Kurbelbewegungen nötig. Da die ersten Batterien leistungsschwach waren, gab es parallel dazu das Problem, dass die E-Autos keine große Reichweite erreichen konnten. Verbrennungsmotoren fahren deutlich längere Strecken, wobei vor allem das Öl günstig war. Somit schien es, dass Elektroautos zum Scheitern verurteilt waren.
Der Aufschwung für die E-Mobilität und technische Innovation
Verbrennungsmotoren sind aufgrund der klaren Vorteile und einfachen Handhabung sehr beliebt. Das Problem: Sie sind auf Öl angewiesen. Die Ölkrise im Jahre 1990, die durch den Golfkrieg entstanden ist, sorgte für einige Umschwünge für die Elektrobranche. Doch damit nicht genug: Vor allem während der Frage nach mehr Sensibilität für die Umwelt, nach dem Klimawandel und anderen wichtigen Aspekten gab es einige Stimmen, die sich gegen die Nutzung von Verbrennungsmotoren ausgesprochen haben.
Junge Unternehmer mit Weitblick sorgten dafür, dass die E-Mobilität in einem neuen Licht erstrahlen konnte. Dazu zählten die Smiles AG oder die Fine Mobile GmbH. Mit der Etablierung von Tesla Roadster im Jahre 2006 wurde ein neues Zeitalter für elektrische Mobilität und Innovation eingeführt. Der Tesla Roadster ist das erste serienmäßig hergestellte Elektroauto. Das Problem der geringen Reichweite wurde ebenfalls behoben: Mit 350 Kilometern war der Roadster auch für Langstrecken geeignet. Im Jahre 2013 wurden einige neue Modelle auf den Markt gebracht.
Die steigende Nachfrage sorgt dafür, dass mehr Ladestationen benötigt werden. Daher wurden im Jahre 2016 in Europa einige Ladesäulen aufgebaut, die eine Aufladung von rund 300 Kilometern in wenigen Minuten ermöglichen. Vor allem der hiesige Gesetzgeber und unionsrechtliche Regelungen könnten das völlige Aus der Verbrennungsmotoren bringen. Deutschland ist im Begriff, bis 2035 Verbrennungsmotoren nicht mehr zuzulassen.