Eltern wollen für ihre Kinder naturgemäß nur das Beste. Und wenn die Noten in der Schule nicht ganz so gut ausfallen wie erhofft, machen sie sich schnell Sorgen um die Zukunft ihres Nachwuchses. Dann taucht unweigerlich die Frage auf, was getan werden kann, um die leistungsmäßige Entwicklung des Sprösslings in die gewünschte Richtung zu bewegen. Kinder sind keine Roboter, die sich auf maximale Effizienz programmieren lassen, sondern kleine Menschen mit Stärken, Schwächen, Bedürfnissen und Sorgen. In vielen Fällen ist also Feingefühl gefragt, wenn es darum geht, den Schulerfolg zu steigern. Wir geben Tipps für Eltern, wie sie ihren Kindern helfen können, in der Schule besser zu werden.
Ernährung und Schlaf: Grundvoraussetzungen für erfolgreiches Lernen
Oftmals erwarten Eltern von Schülern Höchstleistungen, obwohl die körperlichen und psychischen Grundvoraussetzungen dafür gar nicht gegeben sind. Diese liegen primär im Verantwortungsbereich der Eltern. Damit dein Kind bereit ist, gut zu lernen, benötigt es ausreichend Schlaf und alle wichtigen Nährstoffe. Achte also darauf, dass es früh genug zu Bett geht und morgens ausgeschlafen ist, um fit für den Tag zu sein. Ebenso wichtig ist eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Eiweiß. Gib deinem Kind ein gesundes Pausenbrot mit und vermeide ungesunde Snacks, die schnell müde machen. Damit das Gehirn aufnahmefähig für neuen Lernstoff ist und bleibt, benötigt es genug zu trinken. Wasser und ungesüßte Früchtetees sind hier gegenüber zuckerhaltigen Softdrinks zu bevorzugen.
Bestandsaufnahme und Zielsetzung
Mach gemeinsam mit deinem Kind eine Bestandsaufnahme und beobachte, was in der Schule gut läuft und wo es Probleme gibt. Setze dann realistische Ziele zur Verbesserung und überlege, wie sich das umsetzen lässt. Dein Kind ist eigentlich ganz gut in der Schule, nur in Mathe lässt die Leistung zu wünschen übrig? Dann kann Nachhilfe in Mathematik die ideale Lösung sein, um die Note in diesem Fach gezielt zu verbessern. Ohnehin ist Nachhilfeunterricht die wohl beste Methode, um in bestimmten Fächern Fortschritte zu machen. Wichtig: Damit die Ziele erreicht werden, solltest du dein Kind unbedingt motivieren. Stelle eine Belohnung in Aussicht – zum Beispiel ein Geschenk oder einen bestimmten Ausflug, wenn dein Kind die gewünschte Note erreicht. Belohne auch Etappenziele wie eine gute Zensur in der nächsten Klassenarbeit.
Zeitmanagement und Lerntechniken
Unzureichende Schulleistungen liegen oft nicht in der Leistungsfähigkeit des Kindes, sondern in einem mangelhaften Zeitmanagement begründet. Hast du zum Beispiel ein Auge darauf, dass dein Kind für anstehende Tests rechtzeitig mit dem Lernen beginnt und sich nicht erst am Abend vorher mit dem Stoff auseinandersetzt? Idealerweise integrierst du ab der ersten Klasse feste Lernzeiten in den Alltag, sodass sich dein Kind frühzeitig daran gewöhnt, zu bestimmten Zeiten etwas für die Schule zu tun. Damit diese Zeit so effektiv wie möglich genutzt wird, ist es hilfreich, verschiedene Lerntechniken und -stile zu kennen, mit denen sich Wissen verankern lässt. Dazu zählt beispielsweise das wiederholte Lernen, bei dem die Schüler den Stoff solange wiederholen, bis sie ihn beherrschen. Manche Schüler lernen auch besonders gut, wenn sie den Stoff visuell vermittelt bekommen – zum Beispiel durch Diagramme und Bilder. Andere wiederum lernen effizienter mit akustischen Aufnahmen.
Hausaufgaben machen und mündliche Beteiligung
Auch wenn es mit der Leistung in manchen Fächern hapert: Guten Willen zeigen kann jeder. Indem dein Kind regelmäßig Hausaufgaben macht und sich am Unterricht beteiligt, tut es schon viel für den schulischen Erfolg. Das sorgt für einen guten Eindruck und verbessert die mündlichen Noten. Außerdem sollte dein Kind natürlich Mitschülern und Lehrern gegenüber respektvoll auftreten – nicht nur, weil es die Höflichkeit gebietet, sondern weil sich das auch auf die Benotung auswirken kann.
Sei ein gutes Vorbild
Spiele deinem Kind gegenüber die Vorbildfunktion aus und vermittle ihm immer wieder, wie wichtig regelmäßiges Lernen für die Zukunft ist. Idealerweise setzt du dich oft zu deinem Kind und lernst mit ihm gemeinsam. Überlege dir auch, wie du bestimmte Lernthemen außerhalb der Schule fördern kannst. Das geht zum Beispiel durch Filme, Bücher oder Apps, die Inhalte auf unterhaltsame Weise vermitteln. Gehe außerdem auf Elternsprechtage, Schulfeste und ähnliche Veranstaltungen. Indem du Interesse am Schulleben deines Kindes zeigst, stärkst du dessen Engagement auch unterbewusst.